SOZIALES ENGAGEMENT
Es war toll, am Helene-Lange-Gymnasium in Hamburg-Eimsbüttel einen Fachvortrag über meine Arbeit mit traumatisierten Soldaten (PTBS) nach Afghanistan-Einsätzen zu halten. Der Geschichtslehrer Robin Kiso hatte die Veranstaltung organisiert, um die SchülerInnen der 9a für die Folgen von Krieg zu sensibilisieren und PTBS in Verbindung mit Kriegseinsätzen der Bundeswehr zu verdeutlichen.
Wir sprachen über den emotionalen und sozialen Rückzug der Soldaten, Folgen für das direkte Umfeld, etwa den Verlust des kompletten Freundeskreises und/oder die Trennung von Partnern; sogar Kindern. In das Thema Flashbacks stiegen wir mit Hilfe eines selbstproduzierten Videos eines Betroffenen ein.
Geplant war ein 50-minütiger Vortrag – am Ende wurden es 90 Minuten spannender Auseinandersetzung. Wo so mancher Erwachsener ins Mittagsloch fällt, trugen die SchülerInnen mit Enthusiasmus, Kreativität und zahlreichen, interessierten wie interessanten Fragen die Veranstaltung locker bis 14:30h.
Der fließende Übergang aktueller PTBS-Problematiken zum zuvor in der Klasse behandelten Thema: World War One – perception versus reality – „Ausflug nach Paris“?, zeigte deutlich, dass der Wissenstransfer gelungen war. Für einen kurzen Moment beneidete ich Herrn Kiso, um seinen wichtigen Job.